Durch Zufall bin ich vor ein paar Tagen auf Zulip aufmerksam geworden. Nachdem ich ja relativ neugierig bin, konnte ich mich nicht lange zurück halten und musste „Zulip“ testen. Ich träume ja noch immer von einer kompletten Kommunikationslösung, die weit ab jeglicher proprietärer closed-souce Produkte all das bietet, das der heutige „Standarduser“ benötigt. Genau genommen, bin ich der Meinung, dass es das ja schon gibt. 😉
- Cloudplattform: Nextcloud
- Collaboration Suite: Zimbra (momentan auch noch Kopano)
- Videokonferenzsoftware: Jitsi Meet
- Chatplattform: Zulip, oder auch Rocketchat – wobei mir Zulip fast besser gefällt, muss ich sagen.
Naja, jedenfalls:
Als Testplattform verwende ich ein Debian 12 auf einem Proxmox-Host. Debian habe ich als Container installiert.
Anforderungen
- Einen dedizierten Server oder eine VM
- Ein unterstütztes Betriebssystem:
- Ubuntu 20.04
- Ubuntu 22.04
- Debian 11
- Debian 12
- Eine unterstützte Architektur:
- x86-64
- aarch64
- Mindestens 2 GB RAM, und 10 GB Festplattenspeicher
- Bei 100+ Benutzern: 4 GB RAM, and 2 CPUs
- Einen FQDN im DNS
- ggf. einen Emailserver für das Versenden von Nachrichten
Download und Installation
Der Download und die Installation ist auf der Website https://zulip.readthedocs.io/en/latest/production/install.html sehr gut beschrieben. Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie einfach die Grundinstallation ist. Folgendes ist zu tun.
In einen Ordner eurer Wahl downloaden:
curl -fLO https://download.zulip.com/server/zulip-server-latest.tar.gz
Folgend muss die Datei entpackt werden
tar -xf zulip-server-latest.tar.gz
Abschließend ist die Installation (als root) anzustoßen, mit:
cd <Ordner_entpacktes_Zulippaket>/scripts/setup/ ./install --self-signed-cert --email=EURE_EMAIL --hostname=EUER FQDN (Hostname)
Ich habe das ganze in Form eines Youtube Videos aufgenommen.
Falls es euch interessiert, schaut es euch gerne an. Sobald ich etwas Zeit finde, werde ich auch auf die Anbindung bzgl. Userauthentifizierung via Active Directory eingehen.
Wichtige Details
Es ist wichtig, dass ihr einen Full Qualified Domainnamen für euren Server verwendet. Innerhalb einer Testumgebung kann das natürlich (am Einfachsten) via /etc/hosts gelöst werden. Sofern der Server auch von extern erreicht werden soll, ist es sinnvoll einen entsprechenden DNS Eintrag zu setzen. (z.b. Bei eurem Website/Domain-Hoster, oder im eigenen DNS – sofern vorhanden)