Windows 8 Launch

Morgen ist es soweit. Windows 8 wird zum Verkauf angeboten. Seit der ersten Developer-Preview ist einige Zeit vergangen. Der „Wirbel“ rund um die neue Oberfläche „Modern UI“ ist noch lange nicht abgeflaut. Viele meinen, dass der Drang von MS, jedem das Kacheldesign aufs Auge zu drücken, nicht nachvollziehbar ist. Auch ich muss gestehen, dass ich es nicht verstehe, warum man es nicht dem User überlässt, ob er Kacheln, oder den Standarddesktop auf seinem Bildschirm sehen will.

Fakt ist: Standard UI ist das Kacheldesign. Es gibt keine Bordmittel, um diesen Umstand anpassen / modifizieren zu  können.

Auf Sourceforge findet sich jedoch mit Classic Shell die Möglichkeit, das Startmenü wieder her zu zaubern.

Das wiederum wirft jedoch die Frage auf, ob es Sinn macht, Windows 8 in alte Gewohnheiten zu drängen. Was, wenn man Windows 8 im Unternehmen ausrollt, auf die Classicshell baut, damit die User nicht „ausflippen“ und plötzlich (zb nach einem Windows Update) die Classic Shell ihren Dienst versagt?

Ich versuche mir das gerade bildlich vorzustellen… es lässt mir meine -ohnehin schon sehr spärlich vorhandenen- Haare zu Berge stehen…

Wobei ein Ausrollen einer neuen Windows Version im Unternehmensumfeld kurz nach dem Release nie eine gute Idee ist.  Selbst wenn man zuvor eingehend getestet hat, sollte man meiner Meinung nach nicht unbedingt „Erster“ sein…

Mein Ansatz / Überlegungen / bisherige Erfahrungen

Sollte man wirklich bereits jetzt auf Windows 8 setzen, dürfte es das Beste sein, sich auf das neue UI einzulassen. Anwendern mit Gnome 3 Erfahrung wird einiges sehr bekannt vorkommen (wir tippen mal die Anfangsbuchstaben der Anwendung, die wir starten wollen ein, während „Modern UI“ am Desktop angezeigt wird.)

Das hin und her Geswitche zwischen den Kacheln und dem Desktop (wenn ein Programm gestartet wurde -> Desktop, sonst Modern UI) finde ich mühsam. (Natürlich könnte man sich Links auf dem Desktop platzieren, aber das ist ja an sich auch nicht im Sinne des Erfinders).

Ich setze noch Office 2003 ein -> das mag auch nicht mehr so wirklich mit „8“. (Alternative Libre Office, Office 2010 etc.)

Was machen die Druckertreiber, der Virenkiller und nicht zuletzt, die Games, die ich ab und an zur Zerstreuung spiele?

Windows 7 ist gut, getestet und gewohnt. Der Support läuft noch bis 2020…

Die Frage: „Warum Windows 8?“ drängt sich nahezu auf…

 

 

Windows 8 sperrt Linux Bootloader aus?

Glauben kann ich das im Moment noch nicht wirklich. Wie jedoch zu lesen ist, kann in den noch nicht sehr verbreiteten neuen Biosvarianten (UEFI) offenbar eine Funktion aktiviert werden, die den Start von nicht signierten Bootloadern verhindert.

Geht man nun davon aus, dass nur MS Windows einen solchen signierten Bootloader zur Verfügung stellt, kann man annehmen, dass Linux hier ausgesperrt wird.

Was mir allerdings nicht ganz klar ist: Wenn diese Option im UEFI Bios erst aktiviert werden muss, warum lässt man selbige nicht einfach abgedreht? Dann hätte man mit dieser Funktion auch im Zusammenhang mit dem Linux Bootloader (z.B. Grub) keine Probleme.

Im Artikel von HEISE lautet es ganz klar: „Ist Secure Boot aktiv, lässt sich also auch kein Linux starten, sofern es nicht die nötigen Signaturen mitbringt und vom Besitzer oder Administrator des jeweiligen Computers explizit für das Gerät erlaubt wurde.“

Was also, wenn man Secureboot inaktiv lässt?

 

Windows 8 Developer Preview – Versuch 2

So, heute sitze ich an meiner Linuxmaschine (Sabayon 6 unter Gnome3) und quäle wieder Virtualbox mit der Windows 8 Developer Preview.

Auf die, bereits im ersten Versuch erwähnten Schritte, gehe ich nicht mehr ein, vielmehr hoffe ich, dass ich diesmal ein laufendes System erhalte.

Mittlerweile starre ich  auf den Startscreen von Windows 8. Wieder „kringelt“ sich die Startanimation in Verbindung mit dem Schriftzug Windows 8 Developer Preview auf dem Bildschirm.

Da ich ja seit gestern weiß, dass es einige Zeit dauert, bis man zur nächsten Useraktion kommt, warte ich…

Nach ca. 10 Minuten ein Freeze.

Ok, starten wir die VM nochmals und – siehe da – jetzt läuft es offenbar:

Es scheint doch sehr auf Touchscreen optimiert worden zu sein. (Windows Phone lässt grüßen). In der Galerie (oben) habe ich ein paar Screenshots von Windows 8 erstellt.

Wie man sieht, gibt es auch noch den normalen – will heißen von Windows 7 bekannten – Desktop. Dieser ist allerdings sehr abgespeckt.

Auch das Startmenü ist noch vorhanden. Dies erreicht man, indem man mit dem Mauszeiger in den linken unteren Bildschirmrand fährt.

Die Applikationen und weiterführenden Links, die sich hinter den Kachelsymbolen verstecken, kann man mit einem Linksklick starten. Ein anklicken mit der rechten Maustaste bringt eine Art „Optionsbalken“ am unteren Bildschirmrand zum Vorschein.

Mit diesem kann man – z.B.: im Falle des Internet Explorer – weitere Optionen einblenden, oder aber auch eine Deinstallation der angeklickten Applikation erwirken. Abseits dessen hat man  die Möglichkeit, das Symbol kleiner bzw. größer zu machen.

Windows wird „portable“

Windows 8 wird auch von USB Stick start- und verwendbar sein. Windows to go wird es sich nennen und soll vor allem für Geschäftskunden interessant sein.

Mein Fazit

Microsoft wagt hier mal einen gewaltigen Schritt in eine – für MS Windows- komplett andere Richtung.

War man eigentlich gewohnt, dass sich beim Userinterface bei Versionssprüngen kaum etwas tut (bis auf die übliche grafische „Aufhübschung“), wird man bei Windows 8 ganz klar eines besseren belehrt.

Ich wage allerdings nicht zu beurteilen, wie die Anwender damit umgehen werden.

 

Windows 8 Developer Preview – Versuch Nr. 1

MS hat den Vorhang zur kommenden Windows Version mittlerweile etwas? geöffnet. Deshalb hab ich mir heut mal die Developer Preview Version von Windows 8 heruntergezogen und in einer Virtualbox installiert.

Windows 8 soll ja quasi beide Welten sowohl den Standard PC als auch die Tabletsparte bedienen, was soviel heißt, dass Touchscreens unterstützt werden, nehme ich mal an :-).

Als minimale Festplatten- / Partitionskapazität sind  9GB angezeigt. Erster Eindruck der Installationsroutine: Annähernd gleich wie Win Vista/7. Man hat aber augenscheinlich noch weniger zutun:

…und nun warte ich auf einem ähnlichen Bildschirm auf „Getting System Ready…“ bereits ca 10 Minuten… oha, keine Bewegung mehr am Screen. Ein Freeze, nichts geht mehr (in der VM!). Ich „würge“ die VM also ab und starte selbige nochmals.

Windows versucht wieder zu booten, aber…

Vielleicht stimmt ja etwas mit der VM nicht. Ich versuche es nocheinmal und starte die Installation neu…

Aha, jetzt siehts offenbar besser aus, da ich über den oben erwähnten Installationsschritt „drüber“ komme. Die Spannung steigt, was wird mich nun erwarten. Zuallererst mal warten und der Bootanimation zuschauen… und warten…. und warten…hm wird wohl wieder nichts mit einem Start 🙁

Nein… es läuft wieder nicht. Ich starre auf einen Screen mit dem Schriftzug Windows Developer Edition unten „kringelt“ sich die Bootanimation und nichts…

Developer Edition für Developers, Developers, Developers, Developers

STOP! Es läuft doch… Ich bin einfach zu ungeduldig:

Aha, hier ists wohl möglich, mit einer Live ID einzuloggen – was ich aber nicht will. Deshalb klicke ich auf „Don’t want to log on with a Windows Live ID“. Nun heißt es offenbar wieder warten… Ah es geht weiter!

Verwendet man die LIVE  ID Variante, werden auswählbare Daten über Live synchronisiert. Man hat also seine Daten quasi immer „mit“. Trotzdem – brauch ich nicht!

Local Account klingt ja schon mal sympathisch 🙂 *klick*… Es dauert wieder bis sich etwas tut.  Mittlerweile sind ca. 5 Minuten vergangen und ich sehe noch immer den selben Screen. Ich hoffe nur, ich bekomme keinen Bluescreen präsentiert.

Dieser wurde übrigens für Windows 8 „aufgehübscht“ und soll nun mit einem „traurigen“ Smilie  verziert worden  sein.

Jaja, das waren noch Zeiten :-).

Wenn ich es mir so recht überlege, habe ich seit Windows 7 nie mehr einen Bluescreen zu Gesicht bekommen.

Klar, liegts oft an der Hardware (meistens ists defekter RAM, der Probleme verursacht). Allerdings -und hier bedanke ich mich für den Kommentar- geht der Windowskernel mittlerweile auch besser mit auftretenden Fehlern um. Egal ob Windows oder Linux, die Systeme sind heutzutage schon sehr ausgereift.

10 Minuten sind vergangen und die VM bzw. Windows 8 gibt noch kein Lebenszeichen von sich. Eine harte Probe für einen ungeduldigen Menschen. Offenbar hat sich die Installationsroutine doch verabschiedet, es tut sich nichts.

Vorerst beende ich meine Bemühungen.

Alle Bilder dieses Artikels, das Windows Logo und Microsoft Windows sind das Eigentum der Microsoft Corporation!