Mein erstes E-Book – Erstellung und Selfpublishing inkl. Werbeaktion am 13.5.2016

In den letzten Wochen habe ich mich etwas intensiver mit dem Thema „Selfpublishing von E-Books“ beschäftigt. Der Grund war bzw. ist, dass ich Spaß am Schreiben habe. Ich bin aber kein Geschichten- und Romanschreiber.

Mir macht es Freude, Dokus oder How-Tos zu „Computerthemen“ zu schreiben.

Wieso also packe ich die Infos nicht mal in ein E-Book?

Amazon Kindle Direct Publishing

Meines Erachtens bietet Amazon KDP die einfachste Möglichkeit, sein Werk online zu stellen. Abseits dessen, erreicht man per Amazon eine Unmenge an potentiellen Lesern.

Einzig die Anmeldung – da vor allem der Bereich des Steuerfragebogens- ist auf den ersten Blick nicht so ohne. Allerdings gibt es auf der Selfpublisherbibel sehr gute Infos zu diesem Thema.

Erstellung / Upload

Bei der Erstellung des E-Book kann man auf die  unterschiedlichsten Programme zurückgreifen. Ich habe mich für das kostenpflichtige Programm Jutoh entschieden. Es ist einfach zu bedienen und bietet alles, was ich brauche.

Entsprechende Exportfunktionen sind vorhanden (mobi, epub, html usw.) etc.

Wenn man das Buch fertig geschrieben hat, kann man es nach der Konvertierung hochladen. Das empfohlene Format ist hierbei HTML. Die erstellten Files muss man zippen. Die ZIP-Datei wird dann hochgeladen und von Amazon konvertiert.

Für die Darstellung des Buchcovers im Amazonshop, sollte ein recht hochauflösendes Bild verwendet werden.

Will man das Cover nicht selbst erstellen, wird im Backend von Amazon ein recht gutes Tool angeboten.

Layout

Wichtig ist vor allem, dass das Buch gut strukturiert ist. Ähnlich der Erstellung von Webseiten per HTML und CSS, sollte man auf klare Auszeichnung der einzelnen Elemente achten und die vorhandenen Formatvorlagen verwenden! (Überschrift 1, Überschrift 2, Fließtext etc.)

Genauere Informationen zum Thema findet man wiederum auf der Selfpublisherbibel.

Preis

Amazon zahlt bis zu 70% der Einnahmen an den Autor aus, wenn man sich in einem entsprechenden Preissegment bewegt. Ich habe mich hier für das unterste Limit entschieden.

Zusatzprogramm

Entscheidet man sich für das Zusatzprogramm Amazon KDP Select hat man einige Vorteile (aber auch Nachteile).

  • Größere Zielgruppe (Gebiete)
  • Werbeaktionen
  • hohe Tantiemen
  • Automatische Aufnahme in die Kindle Leihbücherei und Kindle unlimited
  • Nachteil: Exklusive Bindung an Amazon solange Select aktiv ist

Die Werbetrommel

Mit dem Upload des Buches ist es aber meist nicht getan. Ein wenig (Eigen)Werbung sollte doch sein.

AKTION – KOSTENLOS am 13.05.2016

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Schauen wir mal, was passiert… 😉

Mein neuer Star – der Kindle 4

Vor gar nicht all zu langer Zeit, bekam ich vom Weihnachtsmann ein Huawei Mediapad, das ich Anfangs vor allem für Firmwareexperimente „in der Mangel“ hatte. Ich weiß nicht mehr, wie viele verschiedene Versionen ich installiert habe, nur um nach ein paar Tagen wieder eine andre Variante aufzuspielen.

Das Interesse am Android Tablet ließ aber nach ein paar Wochen massiv nach. Ich musste mir eingestehen, dass ich es kaum sinnvoll einsetzte. Es ist mir zu klein, kommt mir extrem hakelig in der Bedienung vor und ich habe auch nicht die Nerven, um Zielübungen auf dem Touchscreen durchzuführen. (Es kommt nämlich oft vor, dass das Pad den „Touch“ nicht erkennt bzw. man zielgenau daneben „toucht“.)

Es mutierte aufgrund dessen zum „Gamingpad“ meiner besseren Hälfte.

Was erwarte ich mir eigentlich, was sind meine Anforderungen?

Ich begann, mir Gedanken darüber zu machen, was ich von so einem  Tablet eigentlich erwarte:

  1. Lange Akkulaufzeit
  2. gutes Display
  3. unproblematische Bedienung

…auch über den Anwendungsbereich stellte ich so einige Überlegungen an:

  • Surfen im Netz (finde ich auf einem Pad nicht komfortabel), da reicht mir mein Smartphone, das ist nämlich von der Komfortabilität her einem Tablet gleich zu setzen. Angenehm ist dennoch etwas Anderes.
  • Emails checken (mache ich, wenn es denn unbedingt sein muss, auch am Smartphone)
  • Lesen von Artikeln, PDF Files, Anleitungen etc –> Hier kommt dann das spiegelnde Display als absolutes „no go“ ins Spiel. Will man also im Sonnenschein etwas Lesen, kann man das mit einem Tablet vergessen. Ich finde übrigens auch, dass es durch Maximierung der Displayhelligkeit auch nicht wirklich „besser“ bzw. angenehmer wird.

Da war doch was mit „Kindle“

Viele werden jetzt sagen: „Hey, du kannst doch nicht den Kindle mit einem Tablet vergleichen!“ Richtig, kann man auch nicht und habe ich im Grunde genommen auch nicht vor. Ich beziehe mich hier eigentlich eher auf meine Anforderungen an ein Tablet, denn genau genommen surfe ich damit nicht durch die Gegend, sondern lese Artikel, PDFs, Bücher etc. Gerade bei den Büchern (ich habe zig 800 Seiten „Wälzer“) finde ich die elektronische Speicherung genial.

Da nimmste‘ locker mal 20 Bücher mit in den Urlaub. Ob diese Bücher dann tatsächlich gelesen werden, ist wieder eine andere Geschichte.

Schließlich habe ich mir den Kindle 4 geleistet und mir auch schon ein paar recht günstige Bücher zugelegt.

Kindle 4 und die Formate

Anfangs bin ich davon ausgegangen, dass man auch PDF Dateien auf dem Kindle -ohne Einschränkungen, mit Zoomfunktionalität etc. – verwenden kann. Dem ist aber nicht so! Obwohl der Kindle 4 PDF Dateien darstellen kann, ist die Anpassung der Schriftgröße doch sehr eingeschränkt. Man kann den Schriftgrad der PDF Datei zwar anpassen, aber nur in recht großen (zu großen) %-Schritten. Die erste Vergrößerungsstufe ist 150%. Dadurch wird der Text aber immens groß. Kurz gesagt: Unbrauchbar.

Die meiner Meinung nach einzige Möglichkeit eine recht gute Größenanpassung der PDF Schrift am Kindle zu bekommen, ist es, von Hoch- auf Querformat umzustellen.

Das PDF Format ist also KEIN FORMAT für e-Reader.

Gute Kindle Formate sind MOBI und AZW3. Wobei diese Formate in Zukunft von dem sog. KF8-Format abgelöst werden sollen.

Kann man auch selbst Bücher auf den Kindle kopieren?

Ja, kann man ohne Weiteres. Wenn man den Kindle am PC anschließt, wird er als Massenspeicher erkannt. Die Bücher befinden sich im Ordner documents.

Die Frage die sich mir stellte war allerdings, ob man die Bücher, die man in digitaler Form besitzt, auch entsprechend umwandeln kann. (Ich  denke hier vor allem an die Bücher von Galileo-Press, die als Openbook im HTML Format kostenlos zum Download angeboten werden).

Google schließlich erzählte mir, dass die Umwandlung mit dem kostenlosen Tool „Calibre“, welches es  für alle gängigen Plattformen gibt, möglich ist.

Sensationellerweise gibt es explizit für die Galileo Openbooks ein eigenes Javatool, das die Galileobook herunter ladet und automatisch entsprechende Formatierungen vornimmt (u.a. wird das HTML angepasst), damit das Book nach der Konvertierung mittels Calibre perfekt auf dem Kindle dargestellt wird. Ein Artikel zu diesem Tool inkl. entsprechender Verlinkung findet man auf FENE-BLOG. (DANKE dafür!)

Wichtig ist, dass ihr das Java Runtime Environment installiert habt und dass der Pfad zu Java in der Umgebungsvariable „Path“ definiert ist. (Somit ist java nämlich von jedem Verzeichnis aus aufrufbar).

Die Syntax (der Programmaufruf) ist sehr simpel:

  • java -jar galileo_openbook_cleaner-1.0.jar
  • gefolgt von der gewünschten „Book ID“, oder all für alle Bücher.

Sieht dann also z.B.: so aus:

  • java -jar galileo_openbook_cleaner-1.0.jar all
  • oder z.B.
  • java -jar galileo_openbook_cleaner-1.0.jar linux_unix_prog

Die Books werden in das Verzeichnis kopiert, von dem aus man das Tool aufruft. Befindet man sich also im Ordner C:\Benutzer\Downloads wird auch das Buch in dieses Verzeichnis geladen.

Will man das Buch dann per Calibre auf das Mobi Format (oder auch AZW Format) konvertieren, sollte man den Buchordner samt Inhalt in eine ZIP Datei packen, diese ZIP dann als Buch in Calibre hinzufügen und schließlich konvertieren und auf den Kindle laden.

Test im Sonnenlicht

Die Sonne scheint, es hat 27 Grad und ich sitze mit Sonnenbrille am Balkon. Hm, da könnte ich doch mein E-Book über die Kindle-E-Bookerstellung lesen, oder? Natürlich! Dank des entsprechend konzeptionierten Display des Kindle, ist grelles Sonnelicht überhaupt kein Problem und dem Lesespaß steht nichts im Wege.

Webbrowser

Der Kindle 4 bringt auch einen Webbrowser mit. Hier sei aber gesagt, dass man die Anforderungen nicht zu hoch schrauben darf. Schließlich ist das Display nicht fähig, Farben darzustellen. Der Browser ist noch in der Testphase. Will man schnell mal etwas nachschauen, lässt sich das mit dem Browser aber ohne Probleme erledigen. Webseiten, die für mobile Geräte angepasst sind, werden auf dem Kindle sehr schön dargestellt. Hochtrabende multimediale Seiten eher nicht.

Fazit

Für meine Anforderungen ein durchaus tolles Gerät, das hält, was es verspricht.