Für alle, die sich fragen, welchen Impact das Aktivieren des ESXI Parameters VMkernel.Boot.hyperthreadingMitigation haben kann, 2 Diagramme (Readytime), aus der VCenter-Überwachung. Wichtig hierbei ist, dass der Wert so niedrig wie möglich sein sollte und möglichst nicht über rund 1500ms.
Wie oben ersichtlich, liegen wir bei einem Host mit 2 CPUs, je 8 Cores – in Summe also 16-Cores, ohne Hyperthreading bei einem Wert von teilweise !!! 15.000ms !!! Dies hatte massive Auswirkungen auf die Performance des Hosts, auf dem 12VMs laufen. Insgesamt sind 38vCpus zugeordnet.
Der gleiche Host, mit deaktivierter Option „VMkernel.Boot.hyperthreadingMitigation“ und aktivem Hyperthreading:
Nicht täuschen lassen! Die Kurve scheint optisch extremer, aber schaut mal nach links zur Legende. Hier haben wir jetzt eine Wert von „nur“ noch max. 1.750ms. Danach pendelt sich der Wert ein. Dies hatte zur Folge, dass der Host und die darauf installierten VMs wieder normal liefen.
Hier wird man aufgrund der Situation dann zwangsläufig mit der Frage / Entscheidung konfrontiert, ob Sicherheit oder Leistung wichtig ist. In dem Fall habe ich mich (aufgrund der Begleitumstände, dass die Systeme in einer recht sicheren Umgebung laufen) für die Leistung entschieden. Allerdings hätte ich mir nie gedacht, dass der Parameter derartige Auswirkungen hat. Anzumerken ist auch, dass es sich hierbei um relativ alte CPUs handelte, nämlich: Intel(R) Xeon(R) Silver 4110 CPU @ 2.10GHz (Marktstart: 3. Quartal 2017)