Debian Lenny auf Acer Extensa 5220

Installation über den Debian-Network-Installer

Ich habe mir angewöhnt, Debian immer über den Network-Installer zu installieren (Sofern ein entsprechend schneller Internetzugang vorhanden ist). Das Networkinstaller Image kann man unter http://www.debian.org/devel/debian-installer/ beziehen (aktuell RC1 von Debian Lenny).

Natürlich kann jede andre Installationsvariante ebenso gewählt werden.

Hardware des Notebook

  • Intel Celeron Prozessor mit 2.13 Ghz
  • 1024 GB Ram
  • 120 GB HD
  • DVD Brenner
  • Intel GMA X3100
  • Network controller: Broadcom Corporation BCM4312 802.11b/g (rev 01)

Die Installation verlief recht simpel. Über den Network-Installer wird nur das Basissystem (Standardsystem) intstalliert. Will man den Gnomedesktop gleich mitinstallieren, bietet sich die Möglichkeit, dies bei der Paketauswahl zu erledigen (Stichwort „Desktopumgebung“)

Wichtig ist der Punkt „Notebook“. Dieser sollte auf jeden Fall aktiviert sein, sodass notebookrelevante Utilities gleich mitinstalliert werden. (zum Beispiel das Paket wireless-tools).

Was läuft out-of-the box – also gleich nach der Installation

  • Desktop-Umgebung (Korrekte Auflösung wird automatisch erkannt)
  • Soundkarte
  • integrierter Kartenlesen
  • LAN

Also schon eine ganze Menge.

WLAN

Der integrierte WLAN Controller BCM4312 rev01 konnte trotz der Installation der notwendigen Firmware nicht mit Bordmitteln dazu gebracht werden, zu funktionieren. (Es kann natürlich auch sein, dass ich irgendetwas nicht korrekt installiert habe, denn eigentlich sollte dieser Broadcomchip unter Kernel 2.6.26 laufen (Modul b43)). Detaillierte Infos zu diesem Thema: http://wiki.debian.org/bcm43xx#b43

Schlussendlich bin ich auf ndiswrapper ausgewichen. In Verbindung mit dem Windows-Treiber hatte innerhalb kurzer Zeit ein mit WPA2 funktionierendes WLAN.

Installation von Ndiswrapper

Die Installation von ndiswrapper + utils lässt sich mittels:

  • apt-get install ndiswrapper ndiswrapper-utils-1.9
  • gefolgt von RETURN

sehr einfach bewerkstelligen.

Danach besorgt man sich den passenden Windowstreiber für den Wlan-Chip und extrahiert ihn unter Linux in ein beliebiges Verzeichnis. Über die Linuxkonsole (als root) wechselt man in das Verzeichnis, in das die Dateien extrahiert wurden (im Falle des Broadcomchip sollte man hier eine  bcmwl5.inf und bcmwl5.sys vorfinden) und tippt danach:

  • ndiswrapper -i bcmwl5.sys
  • gefolgt von RETURN

um den Treiber zu installieren.

Ist alles glatt gelaufen, sollte der Befehl:

  • ndiswrapper -l
  • und RETURN

folgendes auf dem Bildschirm ausgeben:

  • bcmwl5 : driver installed
  • device (14E4:43XX) present

XX hängt vom eingesetzten Type des Wlanchip ab.

Das Ndiswrapper-Modul erstellen

Nun gilt es noch das ndiswrapper – Modul zu erstellen. Hierfür gibt es den sogenannten module-assistant, der die Installation von Modulen sehr stark vereinfacht:

  • apt-get install module-assistant
  • gefolgt von RETURN

Der Aufruf zur Erstellung des ndiswrapper-modules sieht dann so aus:

  • m-a a-i ndiswrapper
  • gefolgt von RETURN

m-a = module-assistant, a-i = automatische Installation inkl. Download der notwendigen Paketquellen etc.

Das Modul für den ndiswrapper sollte nun erstellt sein, es wird aber normalerweise nicht automatisch geladen. Um zu überprüfen, ob ndiswrapper geladen ist, verwendet man den Befehl lsmod, der die geladenen Module auflistet. Mithilfe von grep kann eine Filterung der Ausgabe vorgenommen werden, sodass nur noch die gewünschte Zeichenfolge (im folgenden Fall ndiswrapper) angezeigt wird:

  • lsmod |grep ndiswrapper
  • gefolgt von RETURN

Wird der ndiswrapper angezeigt?

JA:  Sicherheitshalber sollte die Datei /etc/modules geprüft werden, um sicherzustellen, dass ndiswrapper hier als Modul eingetragen ist. Sollte ndiswrapper in /etc/modules nicht eingetragen sein, fügt man die Zeichenfolge (ndiswrapper) einfach in der nächsten leeren Zeile hinzu und speichert die Datei modules ab.

NEIN: Sollte lsmod ndiswrapper nicht aufführen, wird zuerst versucht das Modul manuell zu laden:

  • modprobe ndiswrapper [RETURN]
  • lsmod |grep ndiswrapper (um zu prüfen ob das Modul geladen ist) [RETURN]

Das sollte es gewesen sein!

Um das Wlan komfortabel konfigurieren zu können (über die Desktopumgebung) kann man sich zum Beispiel wicd, oder den networkmanager-kde bzw. networkmanager-gnome installieren.

Probleme Open Office 3.0 und GJC (Stand: November 08)

GJC vs Sun Java Runtime Environment

Vor wenigen Tagen Im November habe ich ich dazu entschlossen, Openoffice in aktueller Version 3.0 auf meinem Debian Lenny zu installieren. Als Installationspaket habe ich das offizielle Paket verwendet, das unter http://de.openoffice.org zum Download angeboten wird (übrigens im tar.gz – Format).

Nach dem entpacken der Datei, lässt sich die Installation problemlos (von einer Konsole als root) mit dem Befehl dpkg -i *.deb erledigen.

Probleme verursachte allerdings der Start von Openoffice.  Zum damaligen Zeitpunkt (ich schreibe diesen Artikel gerade fertig – leider ist es jetzt bereits Ende Dezember) war die Ursache der Probleme GJC (Ein alternatives Java Runtime Environment).

Lösung des Problems war die komplette Deinstallation von GJC und die darauffolgende Installation des Sun Java Runtime Environment.

KDE 4.1.3 Backports für Debian Lenny

KDE 4.1.3 unter Lenny

Obwohl KDE 4 in Debian Lenny ofiziell nicht enthalten sein wird, besteht die Möglichkeit sich KDE4 über sogenannte „Backports“ auf das eigene System zu holen. Dazu sind nur einige wenige Schritte möglich, die man auf der Seite: http://kde4.debian.net/ nachlesen kann.

Wichtig ist, KDE 3.5 zuvor zu deinstallieren!

Aktuelles Wine unter Debian Lenny

Wine 1.1.6 unter Debian Lenny

Gestern versuchte ich Wine unter Debian Lenny zu installieren. Leider gibt es aber selbst unter Debian Lenny nur eine relative alte Version von Wine.

Falls  ihr auf der Suche nach einer aktuellen Wineversion seid und Debian Lenny benützt, dann solltet ihr einen Blick auf die Homepage: http://www.salnet.de/ werfen.

Genauer: http://www.salnet.de/2008/10/11/neuestes-wine-unter-debian/

Läuft übrigens bestens – Danke!

X-Plane 9 unter Debian Lenny (libopenal.so.0 Problem)

Fliegen unter „Linux“

Auch das ist möglich. Wenn auch mit ein paar kleineren Hürden, sofern man zum Beispiel Debian Lenny einsetzt.

Die Installationsroutine verursacht gleich nach Aufruf das Problem, dass „libopenal.so.0“ nicht gefunden wird. Selbst wenn man das notwendige Library nachinstalliert, das unter Debian Lenny „libopenal.so.1“ heißt, bleibt X-Plane hartnäckig und verweigert die Installation.

Lösung

Ich habe über die Linuxkonsole und den Befehl „ln“,  einen Link von libopenal.so.1 auf libopenal.so.0 erstellt:

  • Wechseln in das Verzeichnis /usr/lib
  • Sicherstellen, dass libopenal.so.1 auch wirklich dort zu finden ist (ansonsten per apt-get installieren)
  • Eingabe von: ln libopenal.so.1 libopenal.so.0
  • gefolgt von RETURN

Durch oben erwähnte Aktion gibt es nun beide „Dateien“ im Verzeichnis /usr/lib. Nur, dass libopenal.so.0 eigentlich auf libopenal.so.1 verweist. Die ganze Aktion sollte keine Probleme verursachen, da libopenal.so.0 unter Debian Lenny einfach von libopenal.so.1 abgelöst wurde.

Jedenfalls sollte nun die X-Plane 9 Installation klappen.

Guten Flug! 😉