Deye Mikrowechselrichter – Fehlendes Relais / Lösung von Deye

Einige betreiben ja ein sogenanntes Balkonkraftwerk und greifen hier auf diverse, notwendige Mikrowechselrichter zurück. Wie sich vor einigen Tagen nun heraus stellte, verbaut die Firma Deye (und vermutlich auch andere Hersteller) in ihren Mikrowechselrichtern (600W und aufwärts) kein – im EU-Raum vorgeschriebenes – Relais, das quasi die Fallbacklösung zum Kappen der Stromproduktion in Richtung des Netzes des Energieversorgers ist. Fallbackösung deshalb, da der Wechselrichter normalereweise per Software / elektronisch und ohne Relais, erkennt, wenn keine Netzfrequenz mehr anliegt. Ist das der Fall liefert er keinen Strom mehr „in die Steckdose“.  Würde dieses System ausfallen, käme dann noch das Relais zum Zuge, das die Trennung durchführt. Fehlt das Relais, ist das natürlich nicht möglich.

Natürlich war der Aufschrei groß! Hunderttausende haben aktuell wohl Wechdselrichter laufen, die vermeintlich den Vorschriften entsprachen und stehen jetzt dumm da. Als Endverbraucher weiß man zudem ja eigentlich nicht, ob nun im eigentlichen Wechselrichter ein Relais verbaut ist, oder nicht. Diverse Zertifizierungen, die den Wechselrichtern beigelegt werden, scheinen das Papier nicht wert zu sein, auf dem sie gedruckt wurden. Die Sache ist also mit Vorsicht zu genießen.

Im Grunde heißt das alles nicht, dass die Wechselrichter nicht funktionieren, oder von Haus aus gefährlich sind. In der Regel, wird die Stromlieferung abgedreht, wenn keine Netzfrequenz vorhanden ist. Dennoch: Vorschrift ist Vorschrift.

Ich habe heute den Verkäufer meines Balkonkraftwerks kontaktiert. Er teilte mit, das Deye ein Relais liefert, dass man quasi direkt am Wecheselrichter anschließen kann (zwischen 220V Ausgang und Kabel das dann zur Steckdose geht). Ich erhalte das Relais, sobald es zur Verfügung steht kostenlos.

Ebenso erhielt ich von ihm ein Schreiben von Deye:

Ich bin gespannt, wann das Relais geliefert wird und ob man dann den Vorschriften zu 100% entspricht. Hier gehen die Meinungen ja auch schon wieder extrem auseinander.

Vielleicht ist auch dieses Relais nicht ausreichend…

E-Mobilität, energieeffizientes Leben und Umweltschutz

Ich denke schon sehr lange darüber nach, mir zumindest für den Stadtverkehr ein Elektroauto zuzulegen. Hier spielt die Reichweite eine untergeordnete Rolle, der Umweltschutzgedanke steht klar im Vordergrund.

Nun muss man heutzutage für eine Elektroauto noch recht tief in die Tasche greifen und bekommt dafür relativ wenig Auto in Form von geringer Reichtweite. Von den Bigplayern a la Tesla spreche ich hier nicht, denn diese technischen Wunderwerke sind außer Reichweite meines Budgets 😉 und auch nicht energieeffizienter wie so mancher Kleinelektrowagen (große Reichweite, dafür eine Vielzahl an Akkus).

Co² Ausstoß geringer als bei herkömmlichen Benzinfahrzeugen?

Beim reinen Fahrbetrieb verursacht man mit einem E-Auto natürlich keinerlei Umweltbelastung, wenn man die notwendigen Ladevorgänge unberücksichtigt lässt. Wie sieht es in diesem Kontext aber mit der Herstellung und der laufenden Wartung aus?

Erst zuletzt las ich einen Artikel, dessen Aussage es u.a. war, dass man mit einem E-Auto 8 Jahre lang fahren muss, um den Co²-Ausstoß zu kompensieren, der für die Herstellung der oft verwendeten Lithium-Ionen Akkus „in die Luft geblasen“ wird.

Auch erwähnt wird, dass man mit einem herkömmlichen Benzin-Fahrzeug 8 Jahre lang fahren kann, bis der Co²-Emmissionsgrad erreicht wird, der allein durch die Herstellung der Akkus für E-Autos verursacht wird.

Eine schockierende Bilanz, wenn dies tatsächlich zutrifft.


Akkus = Elektroschrott = energieineffizient?

Dass Akkus nicht ewig halten, ist wohl jedem klar. Die durchschnittliche Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus beträgt ca. 8 Jahre, wobei dies natürlich auch von der Anzahl der Ladezyklen (wie oft wird der Akku geladen) abhängt. Wird der Akku älter, reduziert sich seine Leistungsfähigkeit / Kapazität. Die Reichweite des Fahrzeugs sinkt.

Irgendwann muss der Akku somit getauscht werden. Dies wiederum erzeugt Elektroschrott. Und genau hier greift der nächste Knackpunkt in Sachen Umweltschutz, nämlich: Wie gut können Akkus wiederverwertet werden? Wieviel Energie = Co² Ausstoß wird hierfür verbraucht? Was geschieht mit den Komponenten der Akkus, die nicht wiederverwertet werden können? Landen diese irgendwo in Afrika, auf einer Müllhalde, die gravierende negative Einflüsse auf Böden, Flüsse, das Tierreich und Menschen hat – ganze Landstriche verseucht und somit zerstört?

Es ergibt sich der Rückschluss: Je länger ein Akku hält, desto umweltschonender ist er.

In der Akkuherstellung muss es das Ziel sein, Akkus mit hoher Kapazität und vor allem hoher Lebensdauer (vielen Ladezyklen) herzustellen. Dies sollte optimalerweise mittels Einsatz von wiederverwertbaren Materialien geschehen, deren Rückgewinnung möglichst wenig Energie verbraucht.

Wie wäre es zum Beispiel mit der Salzwasserbatterie? (ich weiß, das ist kein Akku).

Falls sich hiermit jemand gut auskennt, bitte tobt euch mittels Kommentar aus. Leider hat sie offenbar eine geringe Energiedichte und ist somit für mobile Lösungen nicht geeignet.

 

https://nels24.blogspot.co.at/2017/06/chinesen-ubernehmen-die-technologie-der.html

Zur Zeit beißt sich meines Erachtens hier die Katze selbst in den Schwanz, denn Energieeffizienz + Elektroautos passt heutzutage noch nicht wirklich „zusammen“.

Eine weitere Betrachtung dieser Thematik, findet man u.a. im Artikel von Utopia.

Konsumverhalten

Abseits der Elektromobilität, gibt es noch eine Vielzahl von Bereichen, über die sich JEDER MENSCH Gedanken machen sollte.

Energie wird für jeden Herstellungsprozess verbraucht. Jeder Alltagsartikel verbraucht Energie und erzeugt Müll. Hieraus wird (hoffentlich) jedem klar, dass man nur die Artikel kaufen sollte, die man auch wirklich braucht.

Auch das kaufen und wegwerfen von Lebensmitteln verbraucht Energie und erzeugt Co². (Lebensmittel kann beliebig durch jeden anderen Kosumartikel ersetzt werden).

  • Kauft maßvoll, lasst euch nicht von der Werbung steuern.
  • Führt ggf. Elektrogeräte einem zertifizierten Recyclingbetrieb zu.
  • Hinterfragt an den Entsorgungsstellen, was mit dem Elektroschrott passiert.
  • Achtet darauf, dass ausgeschiedene, noch funktionierende Geräte einer sinnvollen Weiterverwendung zugeführt werden.

Beispiellinks:

http://www.greencomputingportal.de/artikel/endlich-ein-neuer-computer-aber-wohin-mit-dem-alten-rechner/

https://www.afb-group.at/home/

Was haltet ihr von diesem Thema? Fährt von euch jemand eventuell sogar bereits mit einem E-Car? Wie sind eure Erfahrungen?

Kommentare sind gerne gesehen 🙂