Lauter Knall in Bruck an der Mur

Kurz vor 11.00 Uhr… ein lauter Knall hallt durch das Tal, in dem Bruck an der Mur liegt. Gerade in einer Besprechungs sitzend schrecke ich hoch…

Erster Gedanke: „Oje, da ist irgendwo etwas explodiert, hoffentlich ist niemand verletzt“. Wie mir dann aber einfällt, wurde im lokalen Radiosender angekündigt, dass das österreichische Bundesheer zur Zeit Überschalltests mit dem Eurofighter durchführt.

Vermutlich handelte es sich  also um den Überschallknall eines Eurofighters des österreichischen Bundesheeres.

Quelle: http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=6250

Ganz schön laut, so ein „Düsenjäger“ 😉

 

Virtual Box – Virtuelle Festplatte vergrößern

Ich wollte heute das Image meines Virtualbox-Server „aufblasen“ da mir der virtuelle Speicher ausgegangen ist. Im Internet wird mittlerweile oft verlautbart, dass die folgende Vorgangsweise

1.) Neue virtuelle Platte in der VM einbinden
2.) Über Clonezilla.iso die VM booten
3.) Per Clonezilla ein „Cloning“ von virtueller Platte 1 auf virtuelle Platte 2 durchführen, danach per Clonezilla Shutdown
4.) Parted Magic.iso in die VM einbinden
5.) „Alte“ zu kleine Platte in der VM Konsole „rauswerfen“
6.) VM mit Parted Magic booten und die virtuelle Partition vergrößern
7.) Parted Magic.iso aushängen und VM normal booten
8.) Eventuelles Chkdsk durchlaufen lassen und freuen

zu kompliziert ist. (Obwohl sie bei mir einwandfrei funktioniert hat)

Einfacher ginge es wohl mit Virtualbox eigenen Tools Stichwort: „vboxmanage“

Wie seht ihr das?

Würde mich über Kommentare freuen.

 

IL2 – Cliffs of Dover – Das Ende eines Desasters?

Vor mehr als 1,5 Jahren habe ich mir für  rund EUR 70,- „IL2 Cliffs of Dover“ gekauft. Mein erster Gedanke war: „Endlich wiedermal eine Flugsimulation, die von einem Softwarehaus stammt, das für Qualität garantiert!“. Natürlich wissen alle Interessierten mittlerweile, dass die Initialversion von Cliffs of Dover eine Katastrophe war. An allen Ecken und Enden gab es Probleme. Nichts funktionierte so, wie es geplant war!

Eine grottenschlechte Grafikengine bescherte selbst Besitzern einer High-End-Maschine eine Diashow der Extraklasse. Abgesehen davon funktionierten sehr viele der Instrumente, Schalter und Regler im Cockpit entweder gar nicht, oder wurden falsch umgesetzt.

Auch die Umsetzung der  künstliche Intelligenz (Computergegner) und des Flugmodells ist kräftig in die Hose gegangen. Die computergesteuerten Gegner vollführen in ihren Flugmaschinen unmögliche Manöver. (Ja, es sieht ziemlich lächerlich aus, wenn ein Bomber plötzlich einen „high – G – Turn“ vollzieht, der eigentlich nicht mal mit einer Spitfire möglich ist.)

Der Multiplayer wurde erst mit dem letzten Patch (BETA) halbwegs spielbar.

Für alle, die jetzt sagen: „Ich spiele keinen Multiplayer, mich interessiert nur die Kampagne!“ Tja, leider ist auch die Kampagne nicht gerade das Gelbe vom Ei. Hier ist man ja u.a. auf die Kommunikation mit den Flügelmännern angewiesen. Nur leider funktioniert die „Kommunikation“ seit dem Initialrelease nicht. Das Missionsdesign der Kampagne ist „buggy“. Missionen sind oft „Accomplished“ – also erledigt, obwohl man gerade erst gestartet ist.

Die Entwickler

Wie man als aufmerksamer Verfolger des 1C Forums vielleicht mitbekommen hat, arbeitet 1C bereits schon länger an einem „Sequel“. D.h. obwohl Cliffs of Dover noch immer nicht das macht, was es eigentlich soll, wird bereits an einer Fortsetzung gewerkelt – „BOM“ – Battle of Moscow.

Als ich das das erste Mal im Forum aufgeschnappt habe, war mein erster Gedanke: „Klar, jetzt werden „sie“ Cliffs of Dover sterben lassen und die Resourcen auf das neue Produkt verlagern“.

Dieser Meinung waren natürlich auch andre „Simulanten“. Wider erwarten, gab es aber erneut Patches für Cliffs of Dover, die die Simulation für einige spielbarer machte (aber eben nicht für alle!).

Das Ende der Fahnenstange

Schließlich kommt es aber, wie es kommen muss: Cliffs of Dover hat zulange zu viele Resourcen verheizt und wird demnächst (wahrscheinlich egal ob es nun so läuft wie es soll, oder nicht) mit einem Finalpatch versorgt und gilt dann wohl als beendetes Projekt.

Zitat des Chefentwicklers aus dem 1C Forum: „The general plan is, after the milestone is submitted and accepted, we return to the now almost-final patch, cram as much as we can into it, and make it our final Cliffs of Dover patch. The next time it will be updated is when you install the sequel over it.“

Nach dem Finalpatch wird das nächste Update wohl so aussehen, dass man sich Battle of Moscow „über“ Cliffs of Dover installiert. Dies bedingt natürlich, dass Battle of Moscow gekauft wird. Angesichts des CLoD – Desasters, lässt sich aber vermuten, dass die Käufer sich eher zurück halten werden.

Klar ist, dass 1C mit Battle of Moscow eine Simulation abliefern muss, die in allen Belangen „glänzt“ und möglichst keine „Gamekiller-Bugs“ enthalten darf.

Ein enormer Druck für die Entwickler.

Mein Mitleid hält sich allerdings in Grenzen, da uns  „Playern“ bzw. vor allem „Payern“ ein halbgares Produkt aufgetischt worden ist!

VSFTP Howto (Wheezy)

Einrichten eines FTP Server mit Hilfe von Vsftp (Very Secure FTP) unter Debian Wheezy

Update 01.02.2014: Debian Wheezy User erhalten „OOps refusing to run with writeable root inside chroot“: Blog-Kollege Maltris hat die Lösung!

Video How-To online

Weitere Videos auf: www.youtube.com/pchowtoforyou

Update: 13.09.2012: Verzeichnisberechtigungen

Ich habe mich dazu entschieden, gleich hier am Anfang noch etwas betreffend die Verzeichnisberechtigungen auf dem Linuxserver zu schreiben.

Wenn ihr die unten angeführte Konfiguration übernehmt, werden Dateien beim Transfer auf den FTP Server mit den Berechtigungen 644 erstellt. Das bedeutet, dass der Besitzer der Datei (in der Regel der FTP User) lesen und schreiben darf. Die Gruppe darf nur lesen. Ebenso dürfen alle anderen nur lesen.

Allerdings werden Ordner, die per FTP übertragen werden mit 777 übertragen. Hier empfehle ich per chmod  755 Ordnername nachzubessern, oder aber z.B.: per Filezilla die Verzeichnisberechtigungen zu ändern. (Geht in Filezilla recht komfortabel, da man die Berechtigungen u.a.  nur auf Ordner anwenden kann).

755 = Besitzer hat rwx, Gruppe hat rx, ebenso haben „alle andren“ rx.

 Nun aber zur eigentlichen Konfiguration

Vsftp ist ein relativ kompakter FTP Server, der eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten bietet. Ich versuche in diesem How-To zu erklären, wie man VSFTP installiert und in Betrieb nimmt.

Downloadmöglichkeit der Konfigurationsfiles

Die oben verlinkten Konfigurationsfiles können heruntergeladen und in die entsprechenden Ordner kopiert werden. Ich rate allerdings dazu die bereits vorhandenen Files zu sichern, bevor die Downloaddateien verwendet werden.

Installation

Die Installation wird unter Debian Squeeze vorgenommen. Da ich davon ausgehe, dass der Server keine GUI installiert hat (was bei einem Server grundsätzlich aus Sicherheitsgründen so sein sollte) muss vsftp mittels apt-get installiert werden.

Voraussetzung ist natürlich, dass man Rootberechtigungen hat.

In eine Konsole tippt man:

  • apt-get install vsftpd
  • gefolgt von einem Return

Ist man erfolgreich, dann sollte sich nach der Betätigung von Return folgendes am Bildschirm „abspielen“ Achtung die Versionsnummern können variieren:

Wie man aus der Texausgabe erkennen kann, wird ein User ftp angelegt.

Prüfen ob der VSFTP-Dämon (Dienst) läuft

Um nun zu testen, ob der Dienst für den VSFTP läuft, tippt man in der Konsole:

  • ps -A | grep vsftpd
  • gefolgt – wie immer – von einem Return

Hier sollte die PID (Prozess ID) und zumindest vsftpd ausgegeben werden. Das bedeutet, der vsftpd ist gestartet.

Wenn man jetzt noch nachschauen will, ob der Ftpserver auch auf dem Port 21 „lauscht“ kann man das mittels:

  • netstat -a |grep ftp
  • und Return

Auch hier sollte man eine entsprechende Ausgabe erhalten, dass FTP auf Port 21 „lauscht“ (Listen)

Beide Befehle nochmals per Screenshot (So sollte es jetzt eigentlich aussehen):

Der Einfachheit halber, wäre es natürlich auch noch möglich, einfach mittels telnet eine Verbindung zum FTP Server herzustellen:

  • telnet localhost 21
  • und Return

Nun ist man mit dem VSFTP verbunden:

Da wir ja im Moment nichts zu tun haben, beenden wir die Verbindung durch die Eingabe von quit und Return.

Konfiguration mittels vsftpd.conf

Um den VSFTP zu konfigurieren, greift man auf die Datei vsftpd.conf zurück, die sich im Verzeichnis /etc befindet.

Mit dem Texteditor seiner Wahl, kann man diese Datei editieren. Ich greife auf vim zurück. Vim ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut 🙂

Beispielkonfiguration

Die wichtigsten Eckpunkte der unten stehenden Konfiguration sind:

  • Kein anonymer User kann sich einloggen
  • Die User werden in Ihrem Verzeichnis eingesperrt
  • Nur User erhalten Zugriff, die in einer definierten Liste (vsftpd.user_list) aufgeführt sind
  • Die Dateiberechtigungen beim Upload werden so gesetzt, dass nur der uploadende User Vollzugriff auf die Dateien hat.
1. write_enable=YES
2. dirmessage_enable=YES
3. nopriv_user=ftpsecure
4. ftpd_banner="Welcome"
5. local_enable=YES
6. file_open_mode=0644
7. local_umask=0000
8. userlist_deny=NO
9. userlist_enable=YES
10. chroot_local_user=YES
11. local_max_rate=50000
12. anonymous_enable=NO
13. anon_world_readable_only=NO
14. anon_upload_enable=NO
15. log_ftp_protocol=YES
16. xferlog_enable=YES
17. vsftpd_log_file=/var/log/vsftpd.log
18. xferlog_file=/var/log/xfer.log
19. connect_from_port_20=YES
20. pam_service_name=vsftpd
21. listen=yes
22. allow_writeable_chroot=YES (Anmerkung: für Debian Wheezy nach Installation des Paketes lt. Anleitung von Maltris-Blog!)

Hat man alle Parameter in die vsftpd.conf eingegeben kann man testen, ob die Konfiguration von vsftp akzeptiert wird. Hierfür macht man folgendes:

  • /etc/init.d/vsftpd stop (+Return)
  • vsftpd (+Return)

Ist alles ok, sollte man keine Rückmeldung erhalten! Mittels der Tastenkombination STRG+C bricht man das Ganze nun ab.

Die Datei vsftpd.user_list

Die Datei befindet sich muss normalerweise im Verzeichnis /etc angelegt werden. Wenn der Name vsftpd.user_list eingehalten wird, dann muss in der vsftpd.conf NICHT explizit der Pfad zu dieser Datei angegeben werden.

Der Aufbau der Datei ist simpel. Die Usernamen werden einfach untereinander in die Datei hineingeschrieben.

User1
User2

Wie kommt man zu den Usern?

Update: Es kann sein, dass der User ftpsecure noch nicht angelegt ist. Ohne diesen User läuft VSFTPD nicht! Deshalb muss dieser User eventuell auch erst angelegt werden. Der Befehl hierzu lautet:

useradd ftpsecure -d /var/www/ftpsecure -s /bin/false

Danach sollte man noch ein Passwort setzen!

 

Die User sind wie normale Anwender anzulegen. Es gibt aber ein paar Dinge, die es zu beachten gilt:

  1. FTP User erhalten keine Login-Shell (Ein FTP User muss sich nicht lokal am System anmelden können!)
  2. FTP User sollten als Homeverzeichnis das Verzeichnis zugewiesen bekommen, in das sie Ihre FTP Daten ablegen dürfen.
  3. Das Passwort sollte (wie überall) nicht zu einfach sein, wobei allerdings zu beachten ist, dass die Standardkonfiguration des VSFTP (wie oben gezeigt) KEINE Verschlüsselung vornimmt. D.h. also Klartext-Kennwörter! Mit VSFTP ist es aber durchaus möglich, auch verschlüsselte FTP Sitzungen zu realisieren. (Dazu mehr in einem späteren Beitrag)

Anlegen eines User „test“ ohne Login-Shell mit einem Homeverzeichnis „/var/www/test“ + erstellen einer Gruppe ftp und Zuordnung des User „test“ zu dieser Gruppe

Das oben angegebene Verzeichnis /var/www muss bereits vorhanden sein, um den Befehl useradd – siehe unten – erfolgreich ausführen zu können.  Das Rootverzeichnis des Apachewebserver ist standardmäßig /var/www weshalb wir auch den Anwender „test“ als ein Unterverzeichnis von /var/www anlegen. Das Homeverzeichnes des User „test“ ist dann also /var/www/test.

In der Konsole tippt man:

  • useradd test -d /var/www/test -s /bin/false -m (User wird ohne Loginshell und Homeverzeichnis /var/www/test erstellt)
  • Setzen des Passwort für User test mittels passwd test und eintippen des frei wählbaren Kennwortes.
  • Erstellen der Gruppe ftp mittels: groupadd ftp
  • Zuordnung des User Test zur Gruppe ftp per usermod -g ftp test
  • Um nun noch entsprechend auf das Verzeichnis /var/www/test/ Zugriff zu erhalten, muss mittels Befehl chown der Besitzer des Verzeichnis „/var/www/test“ zugeordnet werden: chown test /var/www/test und die Gruppe desselben Verzeichnis auf ftp gesetzt werden: chgrp ftp /var/www/test

WICHTIG: Den User test muss man ausserdem noch in die Datei /etc/vsftpd.user_list eintragen!

Anpassung der /etc/pam.d/vsftpd

Um bei der Authentifizierung auf die angelegeten Userkonten + Passwörter zugreifen zu können, öffnet man die Datei /etc/pam.d/vsftpd mit einem Editor. Der Inhalt sieht wie folgend aus (die letzte Zeile ist gemeint!):

Diese Zeile ändert man wie folgend ab:

auth    required        pam_localuser.so

Der finale Test – Jetzt oder nie 🙂

Wenn alles fertig konfiguriert ist, sollte man den FTP Dienst erneut starten. Dies erreicht man durch die Eingabe von:

  • /etc/init.d/vsftpd restart
  • und Return

Natürlich kann man auch gleich den PC neu starten, jedoch ist das nicht notwendig. Ist alles glatt gelaufen, sollte der Login ausschließlich mit dem Usernamen test und dem vergebenen Passwort klappen, alles andre sollte mit einer Meldung:

530 Permission Denied
Login failed

quittiert werden.

Sollte jemand Probleme, Tips oder Verbesserungsvorschläge haben, bitte einfach per Kommentar oder Email melden.